SYSTEM:
GCN-PAL |
SCHWIERIGKEIT:
4-8 Dieser Testbericht wurde geschrieben von Jens Morgenschweiss am 01.04.2003 |
CHEATS:
NEIN
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KOMPLETTLÖSUNG:
NEIN
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TIME
TRIAL / SCORES:
NEIN
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Tom Clancy gilt als einer der erfolgreichsten und beliebtesten Bestseller Autoren jenseits des großen Teiches. Seine Bücher handeln immer von Krisensituationen zwischen den USA und potenziellen Kriegstreibernationen (z. Bsp. Iran) oder Möchtegern Supermächten (z. Bsp. China, Japan). Auch die Sowjets sind ständig präsent, wahren aber meist eine neutrale Haltung. Also ein gelungener Mix aus politischen Ränkespielchen und detailierter Geheimdienstarbeit. Wer das Buch „Echo aller Furcht“ gelesen hat, der brauchte sich den Kinofilm „Der Anschlag“ nicht antun. Ich habe es dennoch getan, weil man immer glaubt, das einem der Film beim Spiel helfen könnte. Die 12 Euro hätte ich besser anlegen können ...
Spiele die zu einem Kinofilm erscheinen, haben oft den Makel, das sie einfach nicht den „Soll“ erfüllen. Und „Der Anschlag“ reiht sich da nahtlos mit ein.
Das Hauptmenu im Spiel bietet neben dem Kampagne Mode eine Trainingseinheit, die Schnellmission, Statistiken und natürlich die Optionen.
In den Optionen gilt es eine Feineinstellung fürs Gameplay zu finden, sprich Zielautomatik, Feuerrate, automatisches Nachladen oder die Gefahrenanzeige. Die Controller Einstellung ermöglichen es dem Spieler aus 3 Konfigurationen auszuwählen, die Sensibilität für Bewegungen einzustellen, Sicht-Umkehr und Rumble Feature zu aktivieren. Im Sound Menu regelt man die Lautstärke für Sprache, Effekte und die Musik.
Bevor man sich der Kampagne widmet, kann es nicht schaden, sich den Trainingsmode anzutun. Dort werden dann den Spielern die grundlegenden Dinge im Bezug auf Waffen und deren Umgang begebracht. Das Training ist in 5 Bereiche aufgeteilt, die sich alle mit anderen Schwerpunkten befassen. In diesen Trainingsmissionen lernt auch der militärisch völlig unwissende, wie man mit diversen Waffen hantiert und das zum Bsp. eine Granatwerfer Granate beim Aufschlag detoniert. Für diejenigen, denen der Umgang mit Feuerwaffen bereits aus anderen Games bekannt ist, wird es schnell langweilig. Das man mit der Action Taste bestimmte Aktionen ausführt (Bomben legen, Dinge ergreifen) dürfte auch nicht gerade überraschen.
Der Kampagne Mode umfasst 11 Missionen, die den Spieler in die verschiedensten Gebiete dieser Erde bringen. Ziel in fast jeder Mission ist das befreien von Geiseln, beschaffen von Informationen und natürlich das ausmerzen der Terroristen.
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Wenn man eine neue Kampagne startet, muß man sich für einen der drei Schwierigkeitsgrade festlegen. Wer „Hard“ spielen möchte, der sollte sich auf Gegner einstellen, die mit ihrer Waffe umgehen können und desweiteren ein gutes Auge zum zielen haben. „Hard“ sollten dann wirklich nur die Fortgeschrittenen spielen. Im „Normal“ - Mode ist ein gutes Durchkommen im Spiel gesichert. Weitere Einstellungen betreffen dann die kleinen Details im Spiel. Zum Bsp. kann man einstellen, das die Mission gescheitert ist, sobald auch nur einer unserer Kameraden gefallen ist. Wer keine Unterstützung von weiteren Special Teams in der Mission benötigt, der kann diese Option deaktivieren. Für die ganz ängstlichen unter euch, hat man die Möglichkeit eingebaut, im Spiel zwischenzuspeichern. Nachdem nun alle erforderlichen Einstellungen getroffen sind, kann es losgehen. Im Missionbildschirm bekommt man sein Missionbriefing, wo euch dargelegt wird, warum ihr wo zuschlagen müßt. Diese Informationen bekommt ihr einmal als Sprachsample, könnt sie aber auch selber nachlesen. Wer nicht lesen und zuhören zur gleichen Zeit kann, der kann den akustischen Teil ausschalten. Bevor man sich in das Getümmel stürzt, gilt es, sich und seine zwei Kameraden für den Einsatz auszurüsten. Eine Reihe von Ausrüstungs Sets stehen dem Spieler dabei zur Verfügung. Je weiter man fortschreitet im Spiel, desto mehr Waffen gelangen in das Arsenal. Jedes Ausrüstungs Kit hat einen speziellen Operations Bereich. Für eine verdeckte Mission stehen nur schallgeschützte Waffen bereit, während für einen Sturmangriff die Lautstärke keine Rolle spielt. Als Primärwaffe wird immer das Gewehr (Sturmgewehr, Mpi) geführt, während eine Pistole die Sekundärwaffe bildet. Jeder Soldat führt desweiteren noch 4 Blendgranaten mit sich und den Herzschlagsensor zur Feinderkennung. Wenn man den Menupunkt „Team“ ansteuert, darf man einen Blick auf die Kameraden werfen, die an der Mission teilnehmen. Man sieht neben den Namen auch die schon erreichten Auszeichnungen. Der Nachrichtendienst stellt neben Zeitungsberichten auch Dossiers diverser Personen und Orginationen bereit, wo man sich weitere Informationen beschaffen kann. Im Bereich des Briefings befindet sich der Button, der zum Start der Mission loslegen läßt. Während der etwas längeren Ladezeit (15 - 20 sek.) kann man sich noch einmal die Missionsziele ansehen und die Wetterlage vor Ort. |
Das Spielgeschehen bestreitet man aus der First Person Ansicht, wo genug Platz im Screen bleibt, um die wichtigen Dinge anzuzeigen. Oben rechts im Bild erscheint der Zoom Faktor der aktiven Waffe. Unten links sehen wir die Teammitglieder, durch die wir mit dem Z Button schalten können. Die Karte in der Mitte zeigt die nähere Örtlichkeit und (wenn aktiviert) den zu begehenden Weg und Gegner. Die Gegner werden am gestrichelten Rand als gelbe Markierung aufgezeigt, die sich in eine rote Markierung wandelt, wenn der Gegner in unmittelbarer Nähe befindet. Rechts daneben wird die aktive Waffe und der Munitionshaushalt angezeigt. Das Patronensymbol zeigt an, welche Schußrate man momentan eingestellt hat. Das reicht vom Einzelschuß über drei Schußrate und Dauerfeuer.
Wie schon beim alten N64ér Rainbow Six gilt auch hier - die John Wayne Nummer, zieht nicht. Also dieses, sich einfach hinstellen und ballern was die Waffe hergibt, das bringt hier nur Totalverluste. Man bewegt sich sehr langsam und muß seine Umgebung immer im Auge behalten. Eine rein taktische Vorgehensweise steht auf der Tagesordnung. Die Rambonummer ist also völlig fehl am Platz. Wenn unser Kamerad getroffen wird, sind seine Bewegungen noch langsamer und man hat zu tun, ihn aus dem Schußfeld zu befördern. Seine Blickrichtung ändert sich bei Treffern derart, das ein zügiges Ausschalten des Kontrahenten fast unmöglich ist. Was in solchen Situationen besonders negativ auffällt, das die Teammitglieder einen feuchten ... tun, um einen zu helfen. Also das decken der anderen gegen eine Bedrohung st nicht vorhanden. Das kann man auch später, in der Nachbesprechung, daran erkennen, das die Teammitglieder keinen Schuß abgefeuert haben. Natürlich kann man auch umschalten und einen anderen Akteur steuern, doch bis man so weit ist, hat man mindestens einen Kameraden verloren. Was in diesem Zusammenhang weiter negativ auffällt, das der Gegner keine Probleme hat, seine Projektile durch die Tür bzw. Wand zu feuern. Uns hingegen ist das naturgemäß nicht gewährt. Das bisweilen ein Teammitglied mal hängen bleibt und nicht mehr folgen kann ist zwar traurig, aber dahingehend, das die Rückendeckung eh mangelhaft ist, nicht weiter tragisch. Wer den Versuch unternimmt, alle Mitglieder heil aus der Mission zu bringen hat einen langen Weg vor sich.
Die Räumlichkeiten der Mission sind sehr abwechslungsreich und die Action findet mal im Freien oder in geschlossenen Räumen statt.
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Alle Missionen die im Kampagne Mode geschafft wurden, kann man in der Schnellmission noch einmal spielen. Der Menupunkt Statistik läßt dem Spieler auch noch die Möglichkeit, alle Missionen noch einmal zu spielen. Dort aber unter der Vorgabe eine Bestzeit aufzustellen und jede Mission in jedem Schwierigkeitsgrad zu bewältigen. Die Abteilung Feuergefecht hat zum Ziel, lediglich alle Gegner zu eliminieren und Lone Wolf bringt uns in den Genuß, das Level ganz allein zu bestreiten. Bei solchen taktischen Spielen hat man als Spieler immer gerne einen Coop Mode, um sich mit seinem Freund selber auf den Weg zu machen. Doch auch dahingehend wird man bei „Der Anschlag“ enttäuscht. Ein reinrassiges Singleplayer Game. Das Spielprinzip an sich birgt ja viele Feinheiten, die man einsetzen könnte. Doch weder Anweisungen an Teammitglieder sind möglich, noch darf man sein Waffenarsenal selbst zusammenstellen. Gepaart mit den Unzulänglichkeiten im Spiel kann man trotz ordentlicher Grafik und Sprachausgabe, nicht von einem gelungenem Spiel reden. Aber es kommen ja noch einige Tom Clancy Umsetzungen auf uns zu, wo man besseres erwarten sollte. |
PLUS - MINUS LISTE +
authentische Waffen -
nur 1 Player |
ZUSATZINFOS / LINKS - Publisher Ubi Soft
KONKURRENZ
- SW: Bounty Hunter |
WERTUNG GRAFIK:
MUSIK/SOUNDEFFEKTE: MULTIPLAYER: GESAMTWERTUNG:
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